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Die Westend-Synagoge
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Ignaz Bubis-Gemeindezentrum
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Alter Jüdischer Friedhof
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Das Jüdische Museum
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Erinnerungsstätte Synagoge Friedberger Anlage
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Universitätscampus Westend
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Die Gedenkstele im Grüneburgpark
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Issac E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin
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Erinnerungsorte zu Anne Frank
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Haus „Porzellan Bär“
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Das Livingston’sche Stallgebäude
Partner
Judaica Europeana
Der virtuelle Stadtplan „Jüdische Orte in Frankfurt am Main“ lädt ein, Schauplätze jüdischen Lebens im heutigen Frankfurt zu besuchen.
Er ist entstanden im Rahmen des Projektes Judaica Europeana, das in den Jahren 2010 und 2011 von der Europäischen Kommission finanziert wurde, um die EUROPEANA mit Zeugnissen des jüdischen Kulturerbes zu beliefern. EUROPEANA, die Europäische Digitale Bibliothek bietet einen zentralen Zugriff auf Millionen digitaler Objekte, die sich in Europas Museen, Bibliotheken und Archiven befinden.
Judaica Europeana, das Konsortium von ursprünglich 10 europäischen Partnerinstitutionen und zahlreichen weiteren assoziierten Einrichtungen, hat Millionen von Quellen jüdischen Lebens in Europa zusammengetragen, die den Beitrag der Juden zur Stadtentwicklung dokumentieren. Als digitale Bilder stehen diese Zeugnisse, die Handschriften, Bücher, Poster, Bilder, Noten und Lieder, Photos und Videofilme, Gebäude und Plätze umfassen, in der EUROPEANA im Internet zur Ansicht frei zur Verfügung.
Das Jüdische Musuem Frankfurt am Main
Das Jüdische Museum Frankfurt ist ein Kooperationspartner von Judaica Europeana. Es wurde 1988 eröffnet und präsentiert in zwei Häusern eine Dauerausstellung zur Geschichte und Kultur der Frankfurter Juden vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Das Haupthaus ist in einem ehemaligen Palais der Familie Rothschild untergebracht, im Mittelpunkt des Museums Judengasse, Dependance am Börneplatz, befinden sich die archäologischen Überreste des ehemaligen Ghettos. In beiden Häusern werden jährlich ca. vier Sonderausstellung aus einem weiten Themenspektrum jüdischer Kunst, Kultur, Geschichte und Gegenwart gezeigt. Zum Museum gehört ein Sammlungsbereich, in dem Archivalien und Fotografien insbesondere zur Geschichte der Frankfurter Juden, Judaica-Objekte, Gemälde und Grafik aufbewahrt werden. Besonders zu nennen ist das Ludwig Meidner Archiv, in dem sich der Nachlass des Künstlers und weiterer in der NS-Zeit vertriebener Maler befindet.
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Judaica- und Hebraica Abteilung der Universitätsbibliothek JC Senckenberg der Goethe-Universität Frankfurt am Main war federführend an dem Projekt Judaica Europeana beteiligt.
Die Abteilung besitzt die größte Sammlung an wissenschaftlicher Literatur zu den Themen Judentum und Israel in der Bundesrepublik Deutschland und zählt zu den wichtigen Spezialsammlungen weltweit. Seit 1949 wird mit Unterstützung der DFG die moderne Literatur so umfassend wie möglich ohne sprachliche Begrenzungen im In- und Ausland erworben.
Die Sammlung ist zu Ende des 19. Jahrhundert durch großzügige Spenden Frankfurter Juden begründet und von Prof. Aron Freimann, der sie von 1898 bis 1933 betreute, vor dem Krieg zur bedeutendsten Spezialsammlung des europäischen Kontinents ausgebaut worden. Der historische Bestand ist mittlerweile zum Großteil digitalisiert worden und in den Digitalen Sammlungen der Bibliothek über das Internet frei zugänglich.
Literaturhinweis:
Heuberger, Rachel:
Bibliothek des Judentums:
Die Hebraica- und Judaica-Sammlung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main.
Entstehung, Geschichte und heutige Aufgaben.
Frankfurt am Main: Klostermann 1996
(Frankfurter Bibliotheksschriften 4)
ISB 3-465-02863-5